Seit der DFB-Pokal auch für die Frauenmannschaften ausgetragen wird, hat das für einen Aufwind im Frauenfußball gesorgt. Der DFB veranstaltete 1980 erstmals ein Frauenfinale. In der DDR gab es gegen Ende, nämlich ab 1987, einen Pokalwettbewerb, der fünf Jahre später durch die Wiedervereinigung abgelöst wurde. Damals spielten Wismut Aue und der SSV Turbine Potsdam ganz oben mit, Aue war auch der letzte Sieger 1991.
Große Erfolge auch international
Die Potsdamer schafften den Wechsel in das vereinte Deutschland sehr gut. Sie entwickelten sich zu einer der erfolgreichsten Frauenfußballmannschaften und haben drei Mal den Pokal gewonnen. Der Verein hat seine Wurzeln in der BSG Turbine Potsdam, die 1971 gegründet wurde. Seit 1999 gibt es den Frauenfußballverein 1. FFC Turbine Potsdam. Die Mannschaft hat nicht nur zwei Mal in Berlin gewonnen, sondern auch zwei Mal den Europapokal und sechs Mal die deutsche Meisterschaft.
Spitzenleistung vom Main
Noch erfolgreicher ist der FFC Frankfurt. Die Frauen vom Main haben neun Mal den DFB-Pokal gewonnen. Sie sind seit der Gründung der Frauen-Bundesliga in jeder Saison dabei gewesen. Außerdem gewann die Mannschaft sieben Mal die deutsche Meisterschaft und vier Mal den Europapokal. Eine der bekanntesten Spielerinnen war Steffi Jones, die im Jahr 2000 zum Verein geholt wurde und einen großen Anteil an den Anfangserfolgen hatte. Das letzte Mal hat der FFC Frankfurt den Pokal 2014 gewonnen.
Die neue Generation
Der neue Star im DFB-Pokal der Frauen ist seit 2014 der VfL Wolfsburg. Die Frauen aus der Autobauerstadt haben etwas geschafft, was bislang nur dem FFC Frankfurt (und bei den Männern keinem Team) gelang: Fünf Mal in Folge den Pokal zu gewinnen. Seit 2015 waren die Wolfsburger im Finale erfolgreich und galten auch in der Saison 2020 als haushohe Favoriten.
Der FC Bayern München, bei den Männern so tonangebend, hat mit seiner Frauenmannschaft wenig Glück: Nur einmal hat man den Pokal gewinnen können.